Menu
Ziele

Vorbildwirkung unter einheimischen Bergsportlern

Der Bergführerberuf genießt in Tirol seit je her Anerkennung. Neben anderen Alpenregionen war auch Tirol Geburtsort dieses Berufsbildes. Der sich ständig weiterentwickelnde Alpentourismus in Tirol hat in Folge nicht nur den Beruf Bergführer mitentwickelt, sondern auch Spezifikationen innerhalb dieses Berufs ermöglicht.

Heute steht der Tiroler Bergsportführerverband mit den Berufsgruppen Berg- & Skiführer, Bergwanderführer, Canyoningguide und Sportkletterführer international in der Auslage des Qualitätstourismus. Hinzu kommen verwandte Berufe wie Skilehrer/Skiführer, Snowboardguides und Raftingguides.

Als junge Bergsportler kommen wir unweigerlich in Berührung mit Infrastruktur und Erwerbsmöglichkeiten des Tourismus. Der Schritt zur Berufsausbildung Bergsportführer ist deshalb für viele ein selbstverständlicher und logischer. Sobald man seine Arbeit als Aspirant oder bereits fertiger Bergsportführer aufnimmt, bedient und erlebt man die Bergwelt von einer anderen, beruflichen Seite. Die erhöhte Anzahl an Tagen in den Berglandschaften, kombiniert mit dem erworbenen Fachwissen, lässt uns viele Dinge neu bewerten. Des Weiteren bewegt man sich nicht mehr nur mit Freunden im Gebirge, sondern mit Menschen, denen die Berge nicht zwingend selbstverständliche Heimat sind. Diese beiden Blickwinkel, Bergsport als Beruf einerseits, Bergsport als Freizeitaktivität im alpinen Lebensraum andererseits, ermöglicht uns eine vollumfängliche Betrachtung.

Es geht um einfache Impulse. Als Profis können wir Aufstiegsspuren von Skitouren verbessern, auf Klettersteigen auf den richtigen Gebrauch der Ausrüstung hinweisen.

Unser Verständnis für Lenkungsmaßnahmen in viel frequentierten Gebieten wird durch Hintergrundwissen wachsen, unser Verhalten entsprechend angepasst und an Einheimische kommunizierbar werden.

Auch wird es notwendig sein, ökologische Vorbildwirkung zu erzeugen. Unser Beruf funktioniert nur mit einer gesunden Natur- & Kulturlandschaft. Wir sind auf Angebot und sicheren Betrieb alpiner Infrastrukturen angewiesen. Vorbildwirkung unter Einheimischen bedeutet auch, mit Vertretern von Landwirtschaft, Jagd, Forst und Tourismusindustrie einen salonfähigen Umgang zu pflegen. Nur so wird man ernst genommen und bekommt die Chance mitzugestalten.

Und warum soll das unsere Aufgabe sein?
Weil es unsere beste Werbung sein wird. Sind wir als Profis erkennbar, sollen wir auch wie Profis agieren. Weil Tourismus nur funktioniert, wenn dessen Entwicklung aus den Rängen der Einheimischen kommt.

Und weil auch Einheimische unsere Gäste werden können.

No Comments

    Leave a Reply